Vielleicht mal eine kleine Fingerübung für die Lyriker unter uns und die, die sich mal auf unkomplizierte Weise dran versuchen wollen.
Wie im Japanischen das Haiku, gibt es auch im Deutschen eine traditionelle Gedichtkurzform - das Monostichon, ein Gedicht, das aus nur einer Zeile besteht.
Gerade für die unter uns, die mit Reimereien Schwierigkeiten haben, sollte das Monostichon gut zugänglich sein, denn es erfordert eine "Melodie", aber keinen Reim.
Ein Beispiel des Altmeisters Goethe:
„Blumen reicht die Natur es windet die Kunst sie zum Kranze“
Es gibt keinerlei Einschränkungen bezüglich Silben und so weiter, lediglich, dass es nur eine einzige Zeile ist (im Schnitt 8- 10 Worte).
Der Unterschied zum Aphorismus liegt in der Metrik, die für ein Monostichon zwingend gefordert ist.
Auch praktisch hat der Einvers heute noch einen Nutzen, wir begegnen ihm häufig bei der Übersetzung japanischer oder chinesischer Weisheiten:
"Der Mond über dem Wasser. Das ist meiner Lehre Geheimnis."
(Teil eines Waka der Meister der Schwertkunst)
Wie wäre es, mal eine Blumenwiese in Monostichons zu beschreiben?
Also - ich setze der Einfachkeit halber mal alle Zeilen, die wir haben zusammen, damit beim Diskutieren nicht der Überblick verloren geht:
Blumenwiese
"Wie Glasperlen funkeln im Licht, Tautropfen auf einer Blüte." (Ninita)
"Warme Haut - streichelzart - erzittert unter Fingerspitzen."(Adsartha)
"Blühendes Leben lebt unter Blüten auf"(Mondluchs)
Ninita
Wie im Japanischen das Haiku, gibt es auch im Deutschen eine traditionelle Gedichtkurzform - das Monostichon, ein Gedicht, das aus nur einer Zeile besteht.
Gerade für die unter uns, die mit Reimereien Schwierigkeiten haben, sollte das Monostichon gut zugänglich sein, denn es erfordert eine "Melodie", aber keinen Reim.
Ein Beispiel des Altmeisters Goethe:
„Blumen reicht die Natur es windet die Kunst sie zum Kranze“
Es gibt keinerlei Einschränkungen bezüglich Silben und so weiter, lediglich, dass es nur eine einzige Zeile ist (im Schnitt 8- 10 Worte).
Der Unterschied zum Aphorismus liegt in der Metrik, die für ein Monostichon zwingend gefordert ist.
Auch praktisch hat der Einvers heute noch einen Nutzen, wir begegnen ihm häufig bei der Übersetzung japanischer oder chinesischer Weisheiten:
"Der Mond über dem Wasser. Das ist meiner Lehre Geheimnis."
(Teil eines Waka der Meister der Schwertkunst)
Wie wäre es, mal eine Blumenwiese in Monostichons zu beschreiben?
Also - ich setze der Einfachkeit halber mal alle Zeilen, die wir haben zusammen, damit beim Diskutieren nicht der Überblick verloren geht:
Blumenwiese
"Wie Glasperlen funkeln im Licht, Tautropfen auf einer Blüte." (Ninita)
"Warme Haut - streichelzart - erzittert unter Fingerspitzen."(Adsartha)
"Blühendes Leben lebt unter Blüten auf"(Mondluchs)

Glück ist eine Zuchtpflanze aus Ehrgeiz und Fleiss,
gesät in eine Mischung von Geduld und Beharrlichkteit,
regelmäßig gedüngt mit Humor. (Xelanja)
gesät in eine Mischung von Geduld und Beharrlichkteit,
regelmäßig gedüngt mit Humor. (Xelanja)