MUC - Die verborgene Stadt (Anna Mocikat)

muc verborgene stadtIm November 2015 erscheint "MUC - Die verborgene Stadt" von Anna Mocikat:

"Anna Mocikat lässt ihre Leser die Post-Apokalypse vor der eigenen Haustür erleben: In "MUC – Die verborgene Stadt" kommt es zum Krieg zwischen jenem sagenhaften alten Ort am Nordrand der Alpen und Utilitas, einer ebenso großen, etwa 400 km nordwestlich gelegenen Stadt, deren Name einst "Frankfurt" war. Die grandiose Fortsetzung von "MUC"."

Buchdetails:

Quality Paperback, Knaur TB
02.11.2015, 384 Seiten, 12,99 EUR
ISBN: 978-3-426-51757-4

Zur Autorin: Anna Mocikat, geb. 1977, machte zunächst eine journalistische Ausbildung, ehe sie an der renommierten Drehbuchwerkstatt München (Filmhochschule München) ein Stipendium erhielt und Drehbuchschreiben studierte. Anschließend war sie mehr als zehn Jahre lang im Filmbusiness als Drehbuchautorin und Regisseurin tätig, wobei sie mit zahlreichen namhaften TV-Sendern und Produktionsfirmen zusammen arbeitete. Später schrieb sie als Gamewriterin für diverse deutsche Videospielhersteller. Anna Mocikat lebt in der Nähe von München, "MUC" ist ihr Debütroman.


(Quelle: Droemer Knaur)

Das Joshua-Profil (Sebastian Fitzek)

Im Oktober 2015 wird Das Joshua-Profil von Sebastian Fitzek bei Lübbe erscheinen:

Der erfolglose Schriftsteller Max ist ein gesetzestreuer Bürger. Anders als sein Bruder Cosmo, der in der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt sitzt, hat Max sich noch niemals im Leben etwas zuschulden kommen lassen. Doch in wenigen Tagen wird er eines der entsetzlichsten Verbrechen begehen, zu denen ein Mensch überhaupt fähig ist. Nur, dass er heute noch nichts davon weiß ... im Gegensatz zu denen, die ihn töten wollen, bevor es zu spät ist.

Über den Autor:
Sebastian Fitzek, Jahrgang 1971, geboren in Berlin, entschied sich nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der Promotion zum Dr. jur. gegen einen juristischen Beruf und für eine kreative Tätigkeit in den Medien. Nach dem Volontariat bei einem privaten Hörfunksender wechselte er als Unterhaltungschef und später als Chefredakteur zur Konkurrenz und machte sich danach als Unternehmensberater und Formatentwickler für zahlreiche Medienunternehmen in Europa selbständig. Er lebt in Berlin, wo er derzeit in der Programmdirektion eines großen Hauptstadtsenders tätig ist.
Bibliographie (bei Lübbe)

Buchdetails:
Hardcover, 482 Seiten
€ 19,99 [D]
ISBN: 978-3-7857-2545-0


Zur Rezension von "Abgeschnitten"
Zur Rezension von "Der Augenjäger"
Zur Rezension von "Der Augensammler"
Zur Rezension von "Die Therapie"
Zur Rezension von "Amokspiel"
Zur Rezension von "Das Kind"
Zur Rezension von "Der Seelenbrecher"
Zur Rezension von "Splitter"
Zur Rezension von "P.S. Ich töte dich"
Zum Interview
(11.02.2010)


Quelle: Bastei Lübbe

Das Erwachen (Simon Kernick)

Im Dezember 2015 wird Das Erwachen von Simon Kernick bei Heyne erscheinen:

Nach einem Autounfall hat Nick Barron das Gedächtnis verloren. Er weiß nur, dass er in seinem vorigen Leben ein Cop war. Jetzt wohnt Barron bei seiner Schwester in einem einsamen Landhaus. Doch schnell kommt ihm der Verdacht, dass die Menschen um ihn herum ihn belügen. Als eine Bande maskierter Killer das Haus überfällt, bricht für Barron die Hölle los. Offensichtlich verfügt er über ein gefährliches Wissen – doch er kann sich an nichts erinnern. Es beginnt eine furiose Hetzjagd …

Über den Autor:
Simon Kernick, 1966 geboren, lebt in der Nähe von London und hat zwei Kinder. Die Authentizität seiner Romane ist seiner intensiven Recherche zu verdanken. Im Laufe der Jahre hat er eine außergewöhnlich lange Liste von Kontakten zur Polizei aufgebaut. Sie umfasst erfahrene Beamte der Special Branch, der National Crime Squad (heute SOCA) und der Anti-Terror-Abteilung. Mit „Gnadenlos“ (Relentless) gelang ihm international der Durchbruch, mittlerweile zählt er in Großbritannien zu den erfolgreichsten Thrillerautoren und wurde für mehrere Awards nominiert. Seine Bücher sind in dreizehn Sprachen erschienen.
Bibliographie

Buchdetails:
Originaltitel: The Final Minute
Broschur, ca. 432 Seiten
€ 9,99 [D] | € 10,30 [A] | CHF 13,90
ISBN: 978-3-453-43840-8


Quelle: RandomHouse

Die Gräber der Vergessenen (James Oswald)

Im Dezember 2015 wird Die Gräber der Vergessenen von James Oswald bei Goldmann erscheinen:

In einem verfallenen Anwesen nahe Edinburgh kommt ein Grauen ans Licht, das besser verborgen geblieben wäre ...

In einer tiefen Schlucht nahe Edinburgh wird die Leiche eines Mannes gefunden, fürchterlich zugerichtet und über und über mit Tattoos bedeckt. Kaum hat Inspector Tony McLean den Tatort besichtigt, versetzt ein weiteres schockierendes Verbrechen die schottischen Behörden und Medien in Aufruhr: Der Politiker Andrew Weatherly hat zuerst seine Frau und seine beiden kleinen Töchter erschossen, dann sich selbst. Warum lief der angesehene Mann plötzlich Amok? McLean soll für rasche Aufklärung des Falls sorgen. Doch als er einen Zusammenhang zwischen dem tätowierten Toten, der Familientragödie und den einflussreichen Kreisen Edinburghs entdeckt, begibt er sich auf gefährliches Terrain ...


Über den Autor:
Bereits während des Studiums der Psychologie an der Aberdeen University verfasste James Oswald erste Comics. Es folgten Kurzgeschichten, diverse Blog-Posts und eine Fantasy-Reihe. Neben dem Schreiben betreibt er heute eine Farm in der schottischen Grafschaft Fife, wo er sich der Zucht von Schottischen Hochlandrindern und neuseeländischen Romney-Schafen widmet. Mit seinen ersten beiden Thrillern »Das Mädchenopfer« und »Asche zu Asche, Blut zu Blut« wurde James Oswald für den renommierten Debut Dagger Award der Crime Writers' Association nominiert und stürmte auf Anhieb die britischen Bestsellerlisten. Momentan schreibt er an weiteren Fällen der Krimi-Reihe um den charismatischen Ermittler Anthony McLean.
Bibliographie

Buchdetails:
Originaltitel: Dead Men's Bones (McLean 4)
Aus dem Englischen von Sigrun Zühlke
Klappenbroschur, 480 Seiten
€ 9,99 [D] | € 10,30 [A] | CHF 13,90
ISBN: 978-3-442-48388-4


Quelle: RandomHouse

Rezensionen im September (2015)

Liebe LeserInnen,

endlich ist er da! Nicht nur der Goldene Herbst, sondern auch der wichtigste Monat in der Urlaubsplanung eines bibliophilen Menschen – denn die Frankfurter Buchmesse steht vor der Tür und wird in weniger als zwei Wochen endlich wieder ihre Pforten zum Paradies für Leseratten öffnen. Auch ein Teil der Literatopia-Redaktion wird natürlich wieder dort sein.
Doch bevor es zur Buchmesse geht, möchten wir euch natürlich noch einen kleinen Rückblick auf den September geben. Denn auch der war wieder bunt gefüllt mit zahlreichen Titeln aus fast allen Genres, die die Literatur zu bieten hat. Viel Spaß!



Belletristik

"Mein Herz und andere schwarze Löcher" ist nicht nur eine wundervolle, mitreißende und authentische Liebesgeschichte für Jugendliche, sondern bringt dem Leser auch die Schwierigkeiten im Umgang mit Depressionen näher. Jasmine Warga legt mit ihrem Debütroman die Messlatte für folgende Bücher zu dieser Thematik ziemlich hoch, obwohl Aysels und Romans gemeinsamer Weg kaum mit irgendetwas vergleichbar ist. Berührend, tiefsinnig, intensiv – eine ganz klare Leseempfehlung für dieses Jahr!

Wie würde ein anderes Leben für uns aussehen? Wäre es besser? Schlechter? Genauso gut? Was bleibt, was geht, was kommt dafür? Diesen Fragen werden in "Als ich erwachte" von Cynthia Swanson gestellt - und auf einer äußerst spannenden Reise in die Vergangenheit beantwortet - zumindest regen die Antworten zum Nachdenken an.

Dark Fantasy

"Eiskalter Atem" lebt vom Flair der hohen Londoner Gesellschaft im 19. Jahrhundert, das Alyxandra Harvey detailreich schildert. Emma und ihre Cousinen sind sehr sympathisch und so verzeiht man auch die ein oder andere Ungenauigkeit oder die langwierige Suche nach Antworten im Mittelteil. Insgesamt ein gelungener erster Band, der seine Leser mit viel Magie und einer hitzigen Lovestory begeistert.

Fantasy

Für den Fan der Reihe von Ben Aaronovitch fühlt es sich an, wie nach Hause kommen, wenn er die ersten Seiten eines neuen Bands liest. "Fingerhutsommer" ist zudem wie eine Landpartie inmitten eines heißen Sommers, die Geschichte verströmt Urlaubsfeeling. Und so ist für mich der fünfte Band der Rivers of London Reihe bereits jetzt das kurzweiligste Sommerbuch 2015.

Im dritten Buch der Riyria-Saga passiert, verglichen mit den ersten beiden Bänden, eher wenig, dafür verdichtet Michael J. Sullivan die politischen Hintergründe und es werden diverse Weichen für künftige Ereignisse gestellt. Zudem enthält der Roman einige spannende und interessante Details, was sich alles nach wie vor flüssig und gut durchdacht liest. Freunde von Hadrian und Royce sollten sich "Der Aufstieg Nyphrons" nicht entgehen lassen, Neueinsteiger seien auf den Beginn der Serie verwiesen.

Science Fiction

"Mind Reader" von Patrick Lee ist ein Thriller, der unterhalten möchte - nicht mehr und nicht weniger. Es mag vielleicht nicht Lees bestes Werk sein, doch Freunde des Genres, die nicht die allerhöchsten Ansprüche stellen, kommen hier voll auf ihre Kosten. Wer einen weiteren Kampf die Guten gegen die Bösen, eingebettet in spannend erzählte, rasante Action mag, wobei das Hauptgewicht auf Thriller und nur sehr wenig auf Science-Fiction liegt, kann hier zugreifen.

"Die 100" von Kass Morgan wird gerne als eine packende Mischung aus Der Herr der Fliegen und Die Tribute von Panem beworben. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich der Roman eher als eine spannungsarme und ziemlich uninteressant geratene Mixtur aus Lost und Kampfstern Galactica, gewürzt mit einer mehr als großzügig bemessenen Portion Rosamunde Pilcher. Sehr schade, hier hätte man so viel mehr draus machen können!

Thriller

Stephen King hat mit "Finderlohn", dem zweiten Band seiner Trilogie über den pensionierten Polizisten William "Kermit" Hodges, einen spannenden Thriller geschrieben, in dem es um das Beziehungsdreieck zwischen Leser, Autor und Literatur geht, um das Erwachsenwerden unter Gefechtsbedingungen und um eine Familie, deren Leben durch den Horror der Ökonomie bedingt zum Alptraum wird.

David Lagercrantz scheitert in seinem Versuch, Stieg Larssons Fußstapfen zu füllen auf ganzer Länge. Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist sind Schatten ihrer selbst, überzeichnet oder zum Laufburschen verkommen. Lagercrantz folgt den Eckpunkten der Figuren, ihm fehlt allerdings das Verständnis. Die an sich gute Idee hinter der Geschichte leidet an klischeehaften Charakteren und einer amateurhaften Umsetzung. Die Geschichte quält sich dahin, um gegen Ende in einem Finale zu münden, das diesen Namen nicht verdient und zudem alles für ein weiteres Buch offenlässt. Entgegen des Hypes entpuppt sich "Verschwörung" als peinliche und unnötige Fortsetzung.

Krimi

Faszinierend hat Bea Rauenthal in "Fronleichnamslord" die 70er Jahre wieder auferstehen lassen. Besonders gelungen sind ihr die Appetithäppchen mit der Weltmeisterschaft und dem Lebensgefühl. Atmosphärisch dicht ist dieser Krimi, wobei der eigentliche Fall schon fast zur Nebensache wird, soviel anderes hat die Autorin in dieses Buch gepackt.

Comic

"Tod" ist der dramatische Abschluss einer schwer romantischen Geschichte um das verstorbene Mädchen Alisik. Im Totenreich wird ein regelrechter Skandal aufgedeckt, während Ruben an seiner Liebe festhält und Alisik sogar bis in den Tod folgt. Leider kommt das Ende recht überstürzt und bei all den Verwicklungen bleibt wenig Zeit für die Liebesgeschichte. Trotzdem begeistert auch dieser letzte Band mit dem herrlich morbiden Charme, der die ganze Reihe von Helge Vogt und Hubertus Rufledt auszeichnet.

Die Autoren Maxe L’Hermenier, Looky und Dem halten sich in ihrem Comic nur grob an die Märchenvorlage von "Die Schöne und das Biest", die sie mit motivisch und thematisch ähnlichen Kunstwerken zur Melange verarbeiten und in einer am Anime orientierten Bildästhetik präsentieren. Der Comic verhält sich zum Märchen wie die Fernsehserie Hercules: The Legendary Journeys zu den alten Heldensagen.

Manga

"Fire Fire Fire" wartet mit einem durchaus spannenden, dystopischen Weltentwurf auf, verschenkt das Potential jedoch durch ein Übermaß an Actionszenen und Fanservice. Durch das hohe Erzähltempo von Shouji Sato bleibt kaum Zeit, um die Protagonisten glaubhaft zusammenzuführen – sie sind einfach plötzlich Freunde und begeben sich zusammen auf eine abenteuerliche Suche, stets verfolgt von einer brutalen Organisation. Wer nicht zu viel erwartet, kann sich über actionreiche Unterhaltung mit dynamischen Zeichnungen im Animestil freuen.

"Saint Young Men" ist ein sehr origineller und spezieller Manga, den man keinesfalls zu ernst nehmen darf. Jesus und Buddha sind echte Sympathieträger, auch oder gerade weil sie im Alltag ihre Probleme haben. Leider reihen sich hier nur relativ kurze Episoden aneinander und man vermisst einen roten Faden in der Geschichte – und damit auch die Spannung. Wer humorvolle Slice of Life-Manga mag, wird von Hikaru Nakamura trotzdem gut unterhalten.

Anime

Nach recht schwachen Episoden am Anfang entwickelt sich "Trinity Blood" zu einem fesselnden Anime, der Science-Fiction- und Fantasyelemente in einer außergewöhnlichen Welt vereint und mit lebendigen Charakteren und originellen Ideen begeistert. Während man zunächst den roten Faden vermisst, baut sich die Spannung in der zweiten Hälfte der Serie kontinuierlich auf und reißt den Zuschauer schließlich mit.

"Akito the Exiled" stellt eine wahnsinnig spannende und neue Geschichte aus dem Code Geass-Universum dar. Die Republik Europa liegt im Krieg mit Britannia und auch hier werden die Japaner diskriminiert und dienen zudem als Kanonenfutter. Akito wird mit Hilfe seines Geass zu einem erbarmungslosen und schwer zu besiegenden Gegner. Der junge Japaner birgt viele Geheimnisse und als Zuschauer freut man sich darauf, diese in weiteren OVAs zu ergründen. Akito the Exiled bietet neben einer dramatischen Story mit Tiefgang spektakuläre Mecha-Kämpfe und eine neue Facette einer dystopischen Welt, die bereits in "Lelouch of the Rebellion" zahlreiche Fans begeistern konnte.



Ja, die Redaktion war wieder fleißig im September – so fleißig, dass wir uns inzwischen über mehr als 3.000 Besprechungen freuen können, die euch jederzeit in unserem Rezensions-Archiv zur Verfügung stehen. Wir sind stolz auf diese Zahl und hoffen, dass ihr beim Stöbern in unseren virtuellen Regalen immer wieder fündig werdet.

Einen lesereichen goldenen Buchmessemonat wünscht euch
euer Literatopia-Team