Verlag: Panini; (März 2016)
Softcover: 100 Seiten; 12,99 €
ISBN-13: 978-3957987747
Genre: Superhelden
Klappentext
Kampf um den Mond
Nach der Vernrichtung des Marvel-Multiverse gibt es nur noch Battleworld. Über dem aus Erinnerungen an vergangene Realitäten erschaffenen Planeten kreist Knowhere, ein künstlicher Mond, der einst das Haupt eines gottgleichen Giganten war. Hier fahndet Angela, die zu den Thors gehört, nach Gamora, die Dooms eiserne Gesetze gebrochen hat. Drax und Rocket Raccoon stehen ihrer Gefährtin bei, doch dann taucht ein weiterer zerstörerischer Feind auf. Andernorts tut der Silver Surfer alles, um seine Heimat und sein Liebe zu beschützen....
Dieser Band enthält die komplette Secret-Wars-Event-Miniserie Guardians of the Knowhere von Bestsellerautor Brian Michael Bendis (AVENGERS) und Topzeichner Mike Deodato Jr. (NEW AVENGERS) sowie eine Kurzgeschichte von James Stokoe (DAS MARVEL-UNIVERSUM: 100 JAHRE MARVEL).
„Eine konzentrierte, intensive Version des Lieblingsteams vieler Leser.“ ComicBookResources
Rezension
Das alljährliche Marvel-Event erreicht die Guardians of the Galaxy. Dieses Mal sind es also die Secret Wars, die ähnlich dem Convergence-Event im DC-Universum, im Prinzip alle Helden auf einem Planeten gefangen halten und das Multiverse zu einem Ende bringen. Von diesem Zufall, dass beide großen Comicverlage wieder fast zeitgleich eine ähnliche Geschichte erzählen, mag man halten was man will, aber drumherum kommt man eben nicht, als Fan der Guardians oder anderer Superhelden. Und so enthält der neue Band der Guardians of the Galaxy die Event-Miniserie Guardians of Knowhere. Obendrauf gibt es den Beitrag Silver Surfers zu den Secret Wars.
Guardians of Knowhere
Über Battleworld kreist der Mond Knowhere, der nichts anderes ist als der abgetrennte Kopf eines Celestials. Hier ist Angela auf der Suche nach Gamora. Diese widersetzt sich immer wieder den Anordnungen Dooms und verlässt den ihr zugeteilten Bereich. Etwas worüber Angela zu wachen hat. Drax gerät so in einen Kampf mit ihr, den Gamora und Rocket beenden. Nach ihrer Flucht vor Angela unterhalten sie sich über die Situation auf Knowhere, bis ein neuer Gegner auftaucht: Yotat. Vor einem Jahr war ein Mensch, der versuchte mit Waffen zu handeln und seinen Boss zu betrügen, nun hat er sich aber in einen ebenbürtigen Gegner für Drax verwandelt, den anscheinend nichts aufhalten kann. Bis das Nova Corps auftaucht, dem zu diesem Zeitpunkt auch Venom und Iron Man angehören. Damit ist aber auch nicht das letzte Wort gesprochen. Denn eine Kree erscheint und fordert Angela und Gamora alles ab, die ihre Streitigkeiten für diesen einen Kampf begraben. Und am Ende gibt es für Gamora und ihre Freunde eine riesige Überraschung, als Peter Quill auftaucht, an den sich bis dahin niemand erinnern konnte, und ihnen mitteilt, dass sie in einer Lüge leben.
Brian M. Bendis erzählt gewohnt rasant und nutzt Rocket Raccoon und Iron Man um die Geschichte mit Humor aufzuladen. Da sticht vor allem Rockets Gespräch mit Yotat heraus. Ansonsten ist die Geschichte eine solide Prügelei, die dadurch interessanter wird, dass sich die verbliebenen Guardians auf Knowhere anscheinend nicht an Peter Quill, Groot oder Thanos erinnern können und diese nicht auftauchen. Außerdem wird so einiges scheinbar auf den Kopf gestellt. Was am Ende davon übrig bleibt, bleibt abzuwarten.
Zeichnerisch ist das Ganze gar nicht mal so schlecht. Mike Deodato greift Paul Pelletiers Gestaltung der Gaurdians auf. Ein Umstand der gerade bei Rocket Raccoon auffällt. Mike Deodato schafft mehrere visuell gut komponierte Splashpages und ordnet seine Panels mit dem für die Geschichte größtmöglichen Nutzen an.
Silver Surfer
Der Silver Surfer ist in Ägyptia zusammen mit Juggernaut auf der Jagd, um Futter für Galactus zu erlegen. Sein Abkommen mit diesem ist nach wie vor in Kraft. Der Silver Surfer versorgt ihn mit Nahrung und dafür werden sein Volk und seine geliebte Shalla Bal verschont. Aber Galactus` Hunger ist stärker, das Abkommen wird gebrochen und der Silver Surfer befreit sich ein weiteres Mal von Galactus.
Gute Kurzgeschichte von James Stokoe, in der er Silver Surfers Herkunft aufgreift und deren Zeichnungen stark an die psychedelischen Siebziger erinnern und die damit auch gut von Comicgrößen wie Moebius hätten stammen können, auch wenn er deren Qualität nicht erreicht oder erreichen kann.
Fazit
Die Wächter von Knowhere reiht sich nahtlos in die Geschichten um die Guardians of the Galaxy ein. Humor mit gewohnter Superheldenaction vereint, wobei Beides vereint gut unterhält. Das nächste Mal aber bitte wieder keine Eventgeschichte, sondern echte Guardians-Action.
Pro & Contra
Rocket rockt
Angela gegen Gamora und Seite an Seite mir ihr
ungewöhnlicher Zeichenstil beim Silver Surfer
Zeichnungen sind beim Silver Surfer Geschmackssache
Bewertung:
Handlung: 3,5/5
Charaktere: 3,5/5
Zeichnungen: 4/5
Lesespaß: 3,5/5
Preis/Leistung: 3,5/5
Literatopia-Links zu weiteren Titeln mit den Guardians of the Galaxy:
Rezension zu Rocket Raccoon Bd.1
Rezension zu Rocket Raccoon Bd.2
Rezension zu Rocket Raccoon Bd.3
Rezension zu Rocket – Der Coup
Rezension zu Guardians of the Galaxy Bd.1
Rezension zu Guardians of the Galaxy Bd.2
Rezension zu Guardians of the Galaxy Bd.3
Rezension zu Guardians of the Galaxy Bd.4
Rezension zu Guardians of the Galaxy Bd.5
Rezension zu Guardians of the Galaxy Bd.7
Rezension zu Star-Lord Bd.2
Rezension zu Rocket Raccoon & Groot – Zwei wie Baum und Waschbär
Rezension zu Rocket Raccoon & Groot Bd.1 – Ein unschlagbares Duo
Rezension zu Guardians of the Galaxy – Krieger des Alls Bd.1