Peter Wawerzinek gewinnt Ingeborg-Bachmann-Preis

Der 34. Ingeborg-Bachmann-Preis geht an den deutschen Autor Peter Wawerzinek. In seinem Werk arbeitet er seine Kindheit in der DDR auf.

Der deutsche Autor Peter Wawerzinek hat den 34. Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen. Der 1954 in Rostock geborene Autor erhielt die renommierte, mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung am Sonntag in Klagenfurt für einen Auszug aus seinem autobiografischen Text „Ich finde Dich/Rabenliebe“.

Dies entschied die siebenköpfige Jury unter Leitung des deutschen Schriftstellers Burkhard Spinnen im zweiten Wahlgang. Wawerzinek arbeitet in seinem Werk seine Kindheit in einem Waisenhaus in der ehemaligen DDR auf, nachdem seine Eltern aus dem Land geflohen waren.

Vier der insgesamt fünf im Rahmen des Wettbewerbs vergebenen Auszeichnungen gingen in diesem Jahr an deutsche Autoren. Wawerzinek konnte mit seinen ergreifenden Erinnerungen nicht nur die Expertenjury, sondern auch die Zuhörer überzeugen, die ihm per Internetabstimmung den mit 7000 Euro dotierten Publikumspreis verliehen.

Den mit 10.000 Euro dotierten Kelag-Preis erhielt die Schweizerin Dorothee Elmiger für ihren Text „Einladung an die Waghalsigen“, der mit 7500 Euro dotierte 3sat-Preis ging an die in Berlin lebende Judith Zander für ihren Romanauszug „Dinge die wir heute sagten“. Der in Gera geborene und in Dublin lebende Aleks Scholz bekam für seinen Text „Google Earth“ den mit 7000 Euro dotierten Ernst-Willner-Preis.

Insgesamt hatten seit Donnerstag bei dem Vorlesemarathon 14 Autoren um den Preis konkurriert, darunter fünf Frauen. Neun der Bewerber kamen aus Deutschland, drei aus Österreich und zwei aus der Schweiz.


Quelle: welt.de