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Neues vom PHANTAST-Jahrbuch 2012

Liebe LeserInnen,

der achte PHANTAST zum Thema "Romantik" ist gerade erst erschienen, doch wir arbeiten bereits fleißig an der Zusammenstellung des PHANTAST-Jahrbuchs 2012. Natürlich erwartet euch darin das Beste aus dem vergangenen Jahr, aber auch wieder einige neue Features, über die wir an dieser Stelle etwas mehr verraten wollen:

In der Sonderausgabe zur Frankfurter Buchmesse berichteten Jürgen und ich von unseren Buchmessenerfahrungen. Im Jahrbuch wollen wir erzählen, ob wir im vergangenen Jahr tatsächlich auf Teppichbodennahrung angewiesen waren und welche Ereignisse sich uns ins Buchmessengedächtnis gebrannt haben.

Zur Ausgabe "Apokalypsen" wird es mindestens zwei neue Rezensionen geben, die das Ende der Welt auf ganz unterschiedliche Weise behandeln.

Daniela Knor blickt mit uns auf das vergangene Jahr zurück und gemeinsam arbeiten wir die einzelnen Themen nochmals auf. Auch mit Bernhard Hennen haben wir einzelne PHANTAST-Themen nochmals andiskutiert und darüber hinaus über den "Hobbit" und Fantasy im Allgemeinen gesprochen.

Neben der Novelle von Susanne Gerdom wird es eine Kurzgeschichte von Christian Günther geben.

Wir ihr bereits wisst, wird das Jahrbuch unter anderem von Norbert Reichinger illustriert - die zweite Illustratorin haben wir kürzlich in der "Romantik"-Ausgabe bekanntgegeben: Maike Weber wird unser Jahrbuch unter anderem mit Zeichnungen phantastischer Wesen aufwerten.

Es wird noch mehr Neues geben, doch das soll vorerst eine Überraschung bleiben. Nur so viel: auch von der Comic- und Mangafront sind neue Artikel geplant!

Das PHANTAST-Jahrbuch 2012 kann noch bis zum 20.01.2013 zum Subskriptionspreis vorbestellt werden: http://www.fictionfantasy.de/shop

Viele Grüße

- Judith

Die Rubriken stellen sich vor: Das Geschichtenatelier

Viele werden das kennen: Man hat eine Geschichte zu Ende geschrieben, vielleicht nach langen kämpfen viel Herzblut hineingesteckt und möchte sie nun endlich zeigen.
Da klickt man sich euphorisch in das Literatopia-Forum und … man weiß nicht wohin mit sich und seiner Geschichte.
Deshalb gibt es nun einen kleinen Reiseführer durch den Rubrikendschungel.
Die Reise beginnt (natürlich) im Geschichtenatelier. Einmal hier angekommen, gilt es nun sich für die richtige Genre-Abteilung zu entscheiden.

Alltag: Hier wachsen die alltäglichen Gewächse. Scharfe Kräuter, die unser Leben bereichern, ständig wiederkehrendes Unkraut, dass unsere Welt überwuchert, oder besondere Kleinode, die jeden Tag zu etwas besonderem machen.
Emotionen: Liebliche Pflanzen wachsen hier. Zarte Mimosen, die gehegt und gepflegt werden müssen. Rosen, die mit Liebe aufwachsen und doch ihre Dornen zeigen. Aber auch alle anderen Blumen, so vielfältig wie die menschliche Gefühlswelt.
Nachdenkliches/Kritisches: Ein Weg, der bisher nur von wenigen beschritten wurde. Der Pfad für die Denker, für die (anders-) Denkenden und für Weltverbeserer. Aber auch für die Gärtner die das wildwuchernde Gras am Wegesrand erkennen und mähen wollen. Die einen Blick haben für besondere Pflanzen und ihnen den Weg an das Tageslicht bahnen wollen.
Humor: Der Duft dieser Pflanzen kitzelt in deiner Nase. Niesen musst du nicht, aber Lachen. Mal entlockt er dir nur ein leises Kichern, mal kannst du vor Lachen nicht weitergehen und musst dir erst die Lachtränen aus den Augen wischen.
Phantastik/Surreales: Der Pfad erschien erst wie eine Abzweigung des Fantasy-Weges. Bei näherem Betrachten sieht man aber, dass die Wege parralel zueinander verlaufen. Beide führen in eine andere Welt. Der phantastische Weg lässt aber noch immer die Wirklichkeit erahnen. Pflanzen, die jeder kennt säumen den Wegesrand, tragen jedoch ab und an aussergewöhnliche Farben.
Science-Fiction: Ein Weg der in eine (mögliche) Zukunft führt. Gesäumt von glänzenden, (noch) unbekannten Pflanzen. Kleine Gewächse, die es vielleicht einmal geben wird und getrocknetes Gras, welches es einmal gab.
Fantasy: Der vielleicht größte und breiteste Genre-Weg. Aber auch der bezauberndste. Pflanzen und Gewächse, die noch nie ein menschliches Auge erblickt hat wachsen hier. Ein Weg, der in eine neue Welt führen kann, jedoch voller Klischee-Stolpersteine liegt.
Horror: Dunkel ist dieser Weg, voller Gefahren und doch nicht ungehbar. Hier wachsen die Pflanzen der Nacht. Verströmen einen eigentümlichen Geruch nach altem Gemäuer, nach nassem Fell einer Bestie und nach Angst. Wer den Mut und den Willen hat diesen Weg beschreiten zu wollen, sollte eine Taschenlampe dabei haben.
Krimi/Thriller: Nebel umwabert diesen Weg. Auf den Spuren großer Detektive und kleiner Verbrecher begegnen dir ungeklärte Rätsel und fesselnde Situationen. Manche Pflanze, die sich in der Dunkelheit versteckt, entdeckst du vielleicht erst, am Ende des Weges.
Sonstiges: Unscheinbar liegt dieser Weg vor dir. Beinah überwuchert von Pflanzen in der Nachbarschaft. Für manche die letzte Rettung, um aus dem Dschungel herauszufinden, für andere eine Herausforderung und eine Neuentdeckung.
Fremdsprachen: Fremdartige Blumen wachsen hier am Wegesrand. Solche hast noch nie gesehen. Für manche mag dieser Weg unverständlich und ungangbar sein – für andere ist er eine Herausforderung.

Falls du dich nun nicht entscheiden kannst, welchen Weg du nehmen möchtest, oder du es nicht wagst, diesen allein zu beschreiten, dann kannst du jemanden aus dem Team um Rat fragen. In passenden Tarnfarben sind die Moderatoren bestens gerüstet für den Genre-Dschungel.

Der elfte Versipuls: ein Gassenhauer

Liebe LeserInnen,

pünktlich zum Beginn des elften Versipulses in unserem Forum hat Judith einen Blick zurück auf die Geschichte unseres Lyrikimpulses geworfen: Der Versipuls: Damals und heute. Die Idee ist kurz gesagt: Wir geben einige Zeilen vor, die wir in Büchern, Gedichten, Kurzgeschichten oder Liedern gefunden haben, und jeder, der sich dazu inspiriert fühlt, schreibt ein Gedicht dazu. Nach zwei bis drei Monaten lösen wir dann auf, in welchem Zusammenhang die Zeilen ursprünglich standen. Meistens sind sie in ihren neuen Gewändern kaum wiederzuerkennen ...

„Damals“, im September, wurden gerade die ersten Gedichte eingestellt, erste Versuche, den Zeilen neue Formen zu geben. „Heute“ ist der Impuls abgelaufen und ich habe die Zeilen aufgelöst. Was dabei herausgekommen ist, hat mich sehr gewundert – und gefreut. Denn 17 Gedichte wurden noch nie zu einem Versipuls geschrieben. Wie immer – aber bei diesem Mal ganz besonders, da so viele Gedichte eingestellt wurden – fasziniert mich, wie unterschiedlich die Gedichte die Zeilen aufgreifen. So tränkt Adsartha in unter der oberfläche / ringen nach luft ein Verlustgefühl in Melancholie und Mondlicht, PhoebeFibi malt Herbstbilder und Nachtmahr wagt einige Schritte in die Lyrik und schreibt philosophisch Träume / Vom Scheitern.

Bemerkenswert ist vor allem unser User Porter, der gleich sechs (!) Gedichte zu den Zeilen geschrieben hat. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir Du gabst mir keine Hand, in dem er alle fünf Zeilen unterbringt – ohne dass man es auf den ersten Blick merkt.

Zum Abschluss hier die Zeilen, die Gassenhauer unter den Versipulsen, die Luxuskarossen zwischen den Tretrollern. Nun, also: die Zeilen. Und vielleicht bleibt irgendwo ein weiteres Gedicht zurück.

und der Augenblick gerann zu Kristall
(aus "Das eiserne Haus" von John Hart)

Aus einem Wasserhahn fließen flüssige Planeten
(aus "Die Mechanik des Herzens" von Mathias Malzieu)

Der Horizont bleibt für uns uferlos
(aus "Horizont" von In Strict Confidence)

Ich rahm' mein Bild manchmal, bevor ich's male.
(aus „Schöne Wahrheit“ von Curse)

Man lebt hier selten des Nachts
(aus „Reglose Jagd“ von Nora Bossong)

Viele Grüße aus Köln,

Sabine / Libertine

Buchmessen-Nachwehen ...

Liebe LeserInnen,

die Frankfurter Buchmesse liegt schon wieder eine Woche zurück und wir haben trotzdem noch nicht alles aufgeräumt. Viele Eindrücke hängen noch im Raum, vieles wurde besprochen und muss nach und nach aufgearbeitet werden. Für unser Weihnachtsgewinnspiel haben wir schon einige Titel zusammengestellt, Interviews wurden ausgemacht und befinden sich gerade in der Planung - oder werden auch schon beantwortet ...

Wie versprochen gibt es ein Foto von Bernd Perplies (siehe rechts), der am Egmont-Stand eines unserer Gewinnexemplare von "Flammen über Arcadion" signiert. Das Buch seht ihr ohne Schutzumschlag, da dieser zu Hause bleiben musste - wir wollten ja nicht, dass er durch das Herumtragen auf der Messe beschädigt wird. Die Gewinner kriegen natürlich das Buch samt Umschlag (und werden heute noch ausgelost)!

Mit "Zombillennium" ging heute die erste Rezension zu einem Buchmessen-Buch online - wenn man mir diesen Comic in Frankfurt nicht nahegelegt hätte, wäre er wohl an mir vorbeigezogen. Insgesamt wurden uns so viele Bücher ans Herz gelegt, dass wir wohl gar nicht alle vorstellen können, aber wir wollen natürlich so viele wie möglich in den nächsten Wochen besprechen.

Herzliche Grüße von Eurer

- Judith