Glückliche Menschen küssen auch im Regen (Agnès Martin-Lugand)

Im Dezember 2016 wird Glückliche Menschen küssen auch im Regen von Agnès Martin-Lugand als Taschenbuch bei blanvalet erscheinen:

Was bleibt, wenn man alles verliert, was man je geliebt hat?

Seitdem ihr Mann Colin und ihre Tochter Clara bei einem Unfall starben, lebt Diane zurückgezogen. Der Einzige, den sie in ihre Wohnung lässt, ist ihr Freund Félix, mit dem sie bis vor einem Jahr ein Literaturcafé betrieben hat. Eines Tages jedoch beschließt sie Hals über Kopf, Paris zu verlassen und nach Irland zu ziehen, was ursprünglich einmal Colins Traum war. Ihr Ziel heißt: Mulranny. In dem kleinen Dorf am Meer hofft sie ein neues Leben aufbauen zu können – an einem Ort, an dem Claras Lachen nie erklang. Sie hätte aber nie erwartet, dass es ausgerechnet im regnerischsten Kaff der Welt jemanden gibt, der wieder Licht in ihr Leben bringt …  
 
Über die Autorin:
Agnès Martin-Lugand ist Psychologin und war sechs Jahre im Rahmen eines Kinderschutzprogramms tätig. Seit dem Riesenerfolg von „Glückliche Menschen küssen auch im Regen“, das demnächst verfilmt wird, widmet sie sich nur noch dem Schreiben. Agnès Martin-Lugand lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen in der Normandie.
 
Buchdetails:
Originaltitel: Les gens heureux lisent et boivent du café
Übersetzt von Doris Heinemann
Taschenbuch, 208 Seiten
€ 8,99 [D] | € 9,30 [A] | CHF 12,50
ISBN: 978-3-7341-0396-4
 
 

Quelle: RandomHouse

Junigewitter (Stefanie Gercke)

Im Dezember 2016 wird Junigewitter von Stefanie Gercke bei Heyne erscheinen:

Die junge Restauratorin Alice und ihr Mann Pierre wandern nach Südafrika aus und blühen in ihrem neuen Leben auf. Die Geburt von Sohn Christoph krönt ihr Glück. Gemeinsam überstehen sie die Wirren am Ende der Apartheid. Doch dann verschwinden Christoph und Pierre spurlos. Aller Hoffnungen beraubt, kehrt Alice nach Lübeck zurück, wo sie ein großes Familiengeheimnis erwartet. Auch eine neue Liebe? Mit wiedererwachtem Lebensmut reist Alice noch einmal nach Südafrika und begibt sich auf die Suche.
 
Über die Autorin:
Stefanie Gercke wurde auf einer Insel des Bissagos-Archipels vor Guinea-Bissau/Westafrika als erste Weiße geboren und wanderte mit 20 Jahren nach Südafrika aus. Politische Gründe zwangen sie Ende der Siebzigerjahre zur Ausreise und erst unter der neuen Regierung Nelson Mandelas konnte sie zurückkehren. Sie liebt ihre regelmäßigen kleinen Fluchten in die südafrikanische Provinz Natal und lebt sonst mit ihrer großen Familie bei Hamburg.
 
Buchdetails:
Taschenbuch, 528 Seiten
€ 9,99 [D] | € 10,30 [A] | CHF 13,90
ISBN: 978-3-453-41999-5
 

Quelle: RandomHouse

Rezensionen im August (2016)

Liebe LeserInnen,

 
habt ihr auch das Gefühl, dass der August viel schneller vorbeiging als die anderen Monate? Immerhin gab es so manche warme Tage, sodass man es sich mit einem guten Buch in der Sonne oder auch im Schatten gemütlich machen konnte. Genau das hat jedenfalls die Literatopia-Redaktion gemacht, weshalb wir euch heute im Rückblick wieder ein paar Highlights präsentieren können. Viel Spaß beim Lesen und Stöbern!
 

 
Belletristik
 
Wie passen eine Pfarrerstochter als Protagonistin und der Reihentitel The Wild Ones zusammen? In "Verlangen" stellt sich heraus, dass diese Paarung sich ganz hervorragend eignet, um die Entwicklung eines Menschen darzustellen – es braucht eben nur den richtigen Auslöser. Michelle Leighton liefert mit Bad Boy Jake nicht nur dem Leser, sondern auch Laney den perfekten Gegenspieler und sorgt so für ein prickelndes, trotz ernster Momente amüsantes und kurzweiliges Lesevergnügen.
 
Dark Fantasy
 
"In Blut geschrieben" ist feinste Urban Fantasy mit einem spannenden Parallelwelt-Entwurf, in dem Gestaltwandler, Vampire und anderen Wesen die Ureinwohner der Erde darstellen. Für sie sind Menschen nichts weiter als Beute, doch die naive Blutprophetin Meg wird zu einem Teil ihrer mysteriösen Welt, die der Leser gemeinsam mit ihr Stück für Stück entdeckt. Die Rahmenhandlung gestaltet Anne Bishop leider recht ideenlos, erfüllt aber ihren Zweck.
 
Anja Bagus hat mit "Aetherhertz" einen gelungenen, innovativen Aetherpunk-Roman geschrieben, der sich ein wenig Zeit lässt, um in Fahrt zu kommen, aber schließlich mit sympathischen Protagonisten, originellen Ideen und einem spektakulären Showdown überzeugt.
 
Fantasy
 
Mit "Thron der Götter" findet Brian Staveleys Trilogie ihren Abschluss und Höhepunkt. Komplex und actionreich entwirft der Roman ein düster-episches Panorama, vor dessen Hintergrund sich differenzierte Charaktere bewegen, die zutiefst von den Ereignissen der vorhergegangenen Bücher gezeichnet sind.
 
Mit seinem Debutroman "Skargat - Der Pfad des schwarzen Lichts" ist Daniel Illger ein beachtlicher Auftakt zu einer neuen Fantasy Trilogie gelungen. Er versteht es, das Genre mit frischen Ideen neu zu beleben und verfügt zudem über einen äußerst ansprechenden, ins Poetische gehenden Schreibstil, wodurch er sich überaus positiv vom mittelmäßigen Einerlei des Fantasygenres abhebt. Trotz einiger kleiner Schwächen ist Skargat ein Leckerbissen für den etwas anspruchsvolleren Fantasyfan; die Fortsetzung wird mit Spannung erwartet.
 
Science Fiction
 
Mit "Die Überlebenden - Blut und Feuer" beschließt Alexandra Bracken ihre Dystopie um Ruby und die mysteriöse Krankheit, die 90 % der US-amerikanischen Kinder getötet und die restlichen zehn Prozent mit erstaunlichen Fähigkeiten ausgestattet hat. Trotz spannender Ideen und phantasievollen Wendungen kränkelt das Finale an zähen, langweiligen Abschnitten, übermäßig dramatisierten zwischenmenschlichen Beziehungen und Lücken in der Glaubwürdigkeit der Welt. Fehlende aktive Rückblicke sorgen zudem immer wieder für Irritierungen, die aus dem Lesefluss rausreißen. Trotz tollem Finale wohl der schwächste Teil der Serie.
 
Douglas Adams"The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy" (Per Anhalter durch die Galaxis) ist mehr als dreißig Jahre nach seiner Erstveröffentlichung eines der wenigen wirklichen Kultbücher der Science Fiction. Er ist eine einfallsreiche und komische Auseinandersetzung mit Fragen zur menschlichen Existenz, ein Beitrag zur Absurdität eines Lebens, in dem große Sinnfragen gestellt werden, je komplexer und weniger verstanden sie sind, desto einfacher die Antwort. Ein auf dem Nährboden von Monty Python entstandenes Meisterwerk.
 
Thriller
 
Mit seinem ursprünglich digitalen, interaktiven Serien-Thriller macht Andreas Winkelmann einen gewaltigen Sprung zum Vorgängerbuch – "Deathbook" überzeugt auf voller Linie. Ein spannendes Setting, eine zeitgemäße Idee, authentische Charaktere und ein Verwirrspiel sondergleichen – hier findet der Thriller-Leser alles, was das Herz begehrt.
 
Ihr aktueller Fall führt die Polizistin D.D. Warren in die Fänge eines Trittbrettfahrers. Glücklicherweise landet die Polizistin nach einer Verletzung bei der Tochter des ursprünglichen Serienmörders, die ihr nicht nur bei ihrer Schmerztherapie hilft, sondern sie auch auf die Spur des Täters bringt. "Schmerz", so der Titel des Thrillers, ist in Lisa Gardners Buch omnipräsent – seien die Schmerzen der Polizistin nach ihrer Abrissfraktur, das Fehlen des Schmerzes in der zweiten Hauptfigur Adeline Glen, oder die emotionalen Schmerzen und Narben, die die Schwestern Day mit sich tragen. Trotz interessanter Charaktere gelingt es Gardner nicht, die Handlung spannend zu halten. Zu viele langatmige Ausführungen und konstruiert wirkende Abschnitte trüben das Lesevergnügen.
 
Comic
 
Die "Harley Quinn Anthologie" ist hochwertig gestaltet und gibt einen wunderbaren Überblick über Harley Quinns „Schaffen“. Neben witzig, absurden Geschichten gibt es auch ernstere, die sich überaus gut einfügen. Somit ist die Harley Quinn Anthologie ein Pflichttitel.
 
"Winter 1709 – Buch 1" erzählt eine spannende Geschichte, mit Anteilen aus verschiedenen Genres. Der Winter wird hierbei zu einem eigenen Charakter und Philippe Xavier macht seine Härte und die des Lebens zu jener Zeit in seinen Bildern sichtbar.
 
Manga
 
"Daisy aus Fukushima" erzählt packend von den Gefühlen der Menschen, die die Reaktor-Katastrophe überlebt haben. Reiko Momochi zeichnet ein eindrucksvolles Bild, das zeigt, was es bedeutet, eine solche Katastrophe mitzuerleben.
 
Anime
 
"The Heroic Legend of Arslan" begeistert mit seinem orientalisch-historischen Fantasysetting und einer Heldenreise, die gerade erst ihren Anfang nimmt. Prinz Arslan ist unerfahren, naiv und sanftmütig und so hat er dem Angriff auf sein Königreich zunächst nichts entgegen zu setzen. Doch gemeinsam mit seinen Gefährten entwickelt er sich mit jeder Schlacht weiter und reift zu einem aufrichtigen jungen Mann, der das Schicksal seines Königreichs verändern könnte.
 
"Book of Murder" knüpft an die düstere Atmosphäre der ersten Staffel an und bietet den Zuschauern einen verschachtelten Krimiplot, der allerdings relativ leicht zu durchschauen ist – zumindest, wenn man Black Butler kennt. Das Geplänkel zwischen Ciel und seinem teuflischen Butler ist nach wie vor extrem unterhaltsam und das Setting im Herrenhaus überzeugt ebenfalls. Da kann man als Fan über die lieblos zusammengestückelte Handlung hinwegsehen.
 

 
Für jeden Geschmack was dabei. Falls ihr noch nicht genug habt, steht wie immer unser umfangreiches Rezensions-Archiv zur Verfügung. Wir gehen dann mal wieder an die nächsten Lektüren und zählen allmählich die Wochen bis zum 19. Oktober – denn dann heißt es wieder Frankfurter Buchmesse!
 
Einen lesereichen September wünscht euch
euer Literatopia-Team

Die zwei Seiten meines Herzens (Leigh Himes)

Im November 2016 wird Die zwei Seiten meines Herzens von Leigh Himes bei Blanvalet erscheinen:

Ein verrückter Unfall und die Frage aller Fragen

Was wäre eigentlich, wenn … Diese Frage stellt sich Abbey Lahey momentan öfter, was auch daran liegen könnte, dass ihr der Alltag als Mutter zweier Kinder und ihr Job in einer PR-Agentur gerade etwas über den Kopf wachsen. Doch als sie nach einem kleinen Unfall auf einer Rolltreppe wirklich in einem Parallelleben landet, und zwar in einem ziemlich luxuriösen – inklusive dem Mann, dem sie vor Jahren einen Korb gab, der aber immer noch sehr sexy ist – merkt sie bald, dass das Gras auf der anderen Seite vielleicht gar nicht wirklich grüner ist. Und schon bald muss sie sich entscheiden, auf welche Seite ihres Herzens sie hören will …
 
Über die Autorin:
Leigh Himes wurde in Greensboro, NC, geboren und wuchs auch dort auf. Sie arbeitete vierzehn Jahre im PR-Bereich, heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei Kindern in der Nähe von Philadelphia.
 
Buchdetails:
Originaltitel: The One That Got Away
Übersetzt von Claudia Geng
Taschenbuch, 512 Seiten
€ 9,99 [D] | € 10,30 [A] | CHF 13,90
ISBN: 978-3-7341-0272-1
 

Quelle: RandomHouse

Das Walmesser (C. R. Neilson)

Im Dezember 2016 wird Das Walmesser von C. R. Neilson bei Heyne erscheinen:

Fremd auf den Färöern. Blut an den Händen.

Eine kleine Inselgruppe im Nordatlantik. Dreihundert Tage im Jahr Regen. Die Menschen leben von Fischfang, Schafzucht und der Jagd auf Grindwale. Wer freiwillig hierherkommt, ist anderswo vor etwas geflohen. Dass er seine Vergangenheit nicht einfach hinter sich lassen kann, erkennt John Callum erst, als er eines Morgens auf einem Steinklotz im Hafen erwacht - ohne Erinnerung an den letzten Abend, aber mit einem blutigen Messer in seiner Tasche. Und in der färöischen Hauptstadt Tórshavn gibt es an diesem Tag nur ein Gesprächsthema: den Mord.
 
Über den Autor:
C. R. Neilson arbeitete zwanzig Jahre als Journalist, ehe er sich auf das Schreiben von Krimis und Thrillern verlegte. Er lebt in Schottland.
 
Buchdetails:
Übersetzt von Ulrich Thiele
Klappenbroschur, 512 Seiten
€ 14,99 [D] | € 15,50 [A] | CHF 20,50
ISBN: 978-3-453-41967-4
 

Quelle: RandomHouse