Schwarze Strömung (Sharon Bolton)

Im Mai 2015 wird Schwarze Strömung von Sharon Bolton bei Manhattan erscheinen:

Man findet sie tot in den dunklen Fluten der Themse – junge Frauen in weiße Laken gehüllt, ermordet von einem mysteriösen Serienkiller …

Lacey Flint weiß, dass die Themse ein gefährlicher Ort ist. Vielleicht hat sie sich den Fluss daher als Arbeitsplatz ausgesucht. Seit Kurzem arbeitet die einstige Ermittlerin für die »Marine Unit« der Londoner Polizei, und die dunklen Fluten lassen sie auch in der Freizeit nicht los. Bis sie beim illegalen Schwimmen in der Themse eine Tote entdeckt. Die junge Frau ist liebevoll in ein weißes Leichentuch gehüllt, und es scheint, als sollte sie von Lacey gefunden werden. Tatsächlich wird die unbekannte Tote nicht das einzige grausame Geschenk sein, das ein Serienkiller für Lacey hinterlässt. Irgendjemand beobachtet jeden ihrer Schritte. Und kennt sie besser, als ihr lieb sein kann …


Über die Autorin:
Sharon Bolton wurde im englischen Lancashire geboren, hat eine Schauspielausbildung absolviert und Theaterwissenschaft studiert. „Todesopfer“, ihr erster Roman, wurde von Lesern und Presse begeistert gefeiert und machte die Autorin über Nacht zum neuen Star unter den britischen Spannungsautorinnen. Ihrem ersten Triumph folgten mittlerweile sieben weitere Thriller – darunter vier mit der grandiosen Ermittlerin Lacey Flint – in denen Sharon Bolton ihr brillantes Können immer wieder unter Beweis stellte. Sie wurde bereits für zahlreiche Krimipreise nominiert und für "Schlangenhaus" mit dem Mary Higgins Clark Award ausgezeichnet sowie mit dem Dagger in the Library für ihr Gesamtwerk. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Oxford.
Bibliographie

Buchdetails:
Originaltitel: A Dark and Twisted Tide
Aus dem Englischen von Marie-Luise Bezzenberger
Klappenbroschur, ca. 496 Seiten
ca. € 14,99 [D] | € 15,50 [A] | CHF 21,90
ISBN: 978-3-442-54755-5


Quelle: RandomHouse

Lügenmädchen (Luana Lewis)

Im Mai 2015 wird Lügenmädchen von Luana Lewis bei Goldmann erscheinen:

Eines Abends steht sie einfach vor der Tür. Und sie wird so lange bleiben, bis sie alles zerstört hat.

Stella lebt völlig zurückgezogen in einem luxuriösen, einsam gelegenen Haus in der Nähe von London. Sie hat es kaum verlassen, seit sie nach einem traumatischen Ereignis an Panikattacken leidet. Eines kalten Winterabends steht überraschend ein völlig durchgefrorenes junges Mädchen vor ihrer Tür und bittet um Einlass. Alles in Stella sträubt sich, aber die Gestalt macht einen so hilflosen Eindruck, dass sie schließlich widerwillig die Tür öffnet. Sie bereut es schnell, denn von dem Mädchen scheint eine merkwürdige Bedrohung auszugehen. Und dann beginnt Blue, Geschichten zu erzählen, die Stella zutiefst verstören. Ist das Mädchen eine Psychopathin? Oder sagt sie gar die Wahrheit? Stella weiß nicht mehr, was sie glauben soll, sie weiß nur eines: dass sie entsetzliche Angst hat ...


Über die Autorin:
Luana Lewis ist klinische Psychologin und Autorin zweier Sachbücher. Sie verfasst regelmäßig Artikel für Zeitungen, Magazine und Zeitschriften und hat einen Abschluss in Kreativem Schreiben. "Lügenmädchen" ist ihr erster Roman.

Buchdetails:
Originaltitel: Don't stand so close
Aus dem Englischen von Elke Link
Klappenbroschur, ca. 320 Seiten
€ 14,99 [D] | € 15,50 [A] | CHF 21,90
ISBN: 978-3-442-31384-6


Quelle: RandomHouse

Nicht sterben (Terézia Mora)

Im Februar 2015 wird Nicht sterben von Terézia Mora bei Luchterhand erscheinen:

Erzählen, um zu überleben

Wenige Monate, nachdem Terézia Mora im Herbst 2013 für ihren Roman »Das Ungeheuer« mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde, hielt sie ihre Frankfurter Poetik-Vorlesungen. Schritt für Schritt erzählte sie, wie sie ihren unvergleichlichen literarischen Kosmos geschaffen hat, erst Erzählungen, dann ihre vielfach ausgezeichneten Romane. Diese Vorlesungen waren ein Ereignis. Wer mehr über Terézia Mora, ihr Werk, über das Schreiben und über die Literatur im Allgemeinen erfahren möchte, kann die in Frankfurt gehaltenen Vorträge jetzt nachlesen.

Terézia Moras Frankfurter Poetik-Vorlesungen beginnen mit einem starken Bild. Sie erzählt, wie sie unlängst mit ihrer kleinen Tochter im Kino war, um sich einen Zeichentrickfilm anzusehen. Darin musste eine Familie von Steinzeitmenschen ihre Höhle verlassen und sah sich mit einem Mal einer fremden und bedrohlichen Welt gegenüber. Ähnlich fühlt Terézia Mora sich als Autorin von jeher in eine Welt von Störungen und Irritationen ausgesetzt, der sie sich erwehren muss, die aber auch zu Antriebskräften ihres Schreibens werden. Wie sich dies gestaltet, darüber spricht sie in ihren Vorlesungen. Detailliert erzählt sie von ihren Romanfiguren, wann sie ihnen begegnet ist und welchen intimen Umgang sie mit ihnen, fiktiven Freunden teilweise schon seit Kindertagen, pflegt. Und sie kommt auch auf einen wesentlichen Aspekt ihres Schreibens zu sprechen: das Drastische, und weswegen ihre Geschichten immer radikale Wendungen nehmen. Indem Terézia Mora so dem existentiellen Ursprung sowie den Bedingungen und Grundlagen ihres Schreibens nachgeht, ist ihr neues Buch auch ein Nachdenken über die autobiographischen Hintergründe ihrer Entwicklung als Autorin. Dies macht »Nicht sterben« zu einer ebenso erhellenden wie faszinierenden Hinführung zu ihrem Werk und zur Literatur im Allgemeinen.


Über die Autorin:
Terézia Mora wurde 1971 in Sopron, Ungarn, geboren. Sie lebt seit 1990 in Berlin und gehört zu den renommiertesten Übersetzerinnen aus dem Ungarischen. 1999 sorgte sie mit ihrem literarischen Debüt, dem Erzählungsband „Seltsame Materie“, für Furore. Für diese Erzählungen wurde sie mit dem Open-Mike-Literaturpreis, dem Ingeborg-Bachmann-Preis (1999) und dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis (2000) ausgezeichnet. 2004 erschien der Roman „Alle Tage“, der ausnahmslos von der Kritik gelobt wurde und großen Anklang bei den Lesern fand. Für den Roman erhielt sie den Mara-Cassens-Preis für das beste Roman-Debüt des Jahres, den Kunstpreis Berlin, den LiteraTour-Nord-Preis und den Preis der Leipziger Buchmesse. Der Roman „Das Ungeheuer“ wurde 2013 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet.
Bibliographie

Buchdetails:
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 160 Seiten
€ 18,99 [D] | € 19,60 [A] | CHF 27,50
ISBN: 978-3-630-87451-7


Zur Rezension von “Das Ungeheuer”


Quelle: RandomHouse

Das Krokodil (Fjodor Dostojewski)

Im März 2015 wird Das Krokodil von Fjodor Dostojewski bei Manesse erscheinen:

Lachen mit Dostojewski! – Ein ungewohnter Blick auf den Großklassiker

Fjodor Dostojewski – der Inbegriff von existenzieller Düsternis und qualvoller Seelenanalyse? Diese Sammlung weitet den Blick. Fünf neu übersetzte Erzählungen zeigen den russischen Großmeister von einer überraschend anderen, hierzulande kaum bekannten Seite: als Autor heiterer, satirischer Geschichten.

Die Besichtigung eines leibhaftigen Krokodils scheint Iwan Matwejitsch die geeignete Vorbereitung auf eine Europareise – da wird er von dem monströsen Tier verschluckt. Für niemanden, das Opfer eingeschlossen, ist das ein Anlass zur Klage, befördert die Attraktion eines sprechenden Menschen im Reptilienbauch doch finanzielle Interessen und Eitelkeiten aller Art. Nicht um Geld, aber um seine Glaubwürdigkeit als Mann der Reformen kämpft Staatsrat Pralinski. Um Toleranz zu demonstrieren, taucht er unangemeldet bei der Hochzeit eines Angestellten auf – «Eine peinliche Geschichte» mit chaotischen Folgen. Ob Slapstick, Groteske, sanfte Ironie oder Tragikomik – Dostojewski zieht in diesem Band alle humoristischen Register.


Über den Autor:
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881) war das zweite von acht Kindern einer verarmten Adelsfamilie aus Moskau. Vier Jahre Zwangsarbeit wegen revolutionärer Umtriebe prägten sein Leben ebenso wie seine Spielleidenschaft und daraus resultierende Geldsorgen. Neben neun Romanen verfasste Dostojewski ab 1846 zahlreiche Erzählungen, Novellen und Essays.
Bibliographie

Buchdetails:
Mit Nachwort von Eckhard Henscheid
Aus dem Russischen von Christiane Pöhlmann
Gebundenes Buch, 448 Seiten
€ 24,95 [D] | € 25,70 [A] | CHF 35,50
ISBN: 978-3-7175-2362-8


Quelle: RandomHouse

Geschenktipps 2014 - Teil 4

Liebe LeserInnen,

nur noch vier Tage bis Heiligabend und noch immer nicht alle Geschenke beisammen? Dann wird es wirklich höchste Zeit – als Last-Minute-Geschenke sind Bücher immer sehr gut geeignet. Deshalb hoffen wir, euch mit unseren letzten Geschenktipps für das Jahr 2014 noch ein paar letzte Ideen geben zu können, womit ihr unter dem Weihnachtsbaum leuchtende Augen auslösen könntet.


Nicole

Bücher stehen bei den Deutschen auch dieses Jahr ganz oben bei den Geschenken. Warum auch nicht, denn kaum ein Medium bietet so viele Möglichkeiten, so viele Welten, so viele unterschiedliche Emotionen.

Für Liebhaber von Spannung und Nervenkitzel empfehle ich dieses Jahr "Valhalla"von Thomas Thiemeyer. Der Thriller um die Archäologin Hannah Peters und uralte Ruinen unter dem Eis Spitzbergens bietet nicht nur Spannung, sondern erinnert auch an Abenteuer á la Indiana Jones, wenn das Forscherteam in die geheimnisvolle Stadt und ihre Geheimnisse vordringt. Die Forscher müssen sich nicht nur um Fallen und herabstürzende Decken sorgen, denn sie sind nicht die ersten modernen Menschen in den Ruinen, und was die Nazis dort hinterlassen haben, ist Material für Albträume.

Der Überraschungshit des Jahres für mich und eine absolute Empfehlung – zum Schenken und Lesen ist "Die Überlebenden". In einer dystopischen Welt, in der nahezu alle Kinder an einer mysteriösen Krankheit verstorben sind, versucht die Überlebende Ruby die neuen Fähigkeiten zu meistern, die die Krankheit ihr und den anderen Überlebenden gegeben hat. Aufgewachsen in einem Konzentrationslager findet sie ihr Heimatland, die USA, nach der Flucht in Trümmern. Die Menschen sind erstarrt vor Angst oder blind in ihrem Hass. Alexandra Bracken gelingt hier der Auftakt einer spannenden Trilogie, der sowohl durch eine komplexe Handlung, interessante Charaktere und ergreifende Momente überzeugt. Der zweite Teil erscheint in Deutschland im Februar.

Katja

Da werden Kindheitserinnerungen wach! In einer wunderschönen Teamarbeit präsentieren Azuki Nunobukuro und Tetsuya Mihara ihr Werk "Die kleine Prinzessin Sara". Fans der Serie kommen bei diesem Manga voll auf Ihre Kosten, denn die Story wurde beibehalten und sorgt für eine Auffrischung der Erinnerungen. Das kleine Mädchen das in einem Internat lebt, vollkommen sorgenfrei, da dank des Geldes ihres Vaters alles geregelt ist. Bis ihr Vater eines Tages stirbt. Plötzlich ändert sich ihr Leben schlagartig. Sie darf am Internat kein unbeschwertes Leben mehr führen, sondern muss arbeiten um nicht auf die Straße geworfen zu werden. Und dabei ist die Leiterin unglaublich streng zu ihr. Doch Sara gibt nicht auf und beißt sich auch durch diese schweren Zeiten. Zum Ende lernen wir, es zahlt sich aus, Gutes zu tun.
Detaillierte Zeichnungen führen einen durch diesen Band mit Hardcover. Die Charaktere wurden vom Design her zwar abgeändert, doch die Änderungen sind nicht so gravierend, dass man die Charaktere aus dem Anime nicht mehr erkennen würde.

Jessica

Weihnachten ist für viele Menschen die Zeit, in der sie sich ein wenig in sich zurückziehen, das Jahr reflektieren und zu etwas ruhigerer Lektüre greifen. Für solche Leser ist das Debüt von Lara Schützsack genau das richtige. Unglaublich einfühlsam und genauso sprachgewaltig setzt sich die Autorin mit dem Thema Magersucht auseinander, das in unserer Welt leider inzwischen zum Alltag von Jugendlichen und teilweise auch schon Kindern gehört. In "Und auch so bitterkalt" lässt sie jedoch keine direkt betroffene Person zu Wort kommen, sondern zeigt dem Leser sehr geschickt und behutsam die Sicht einer jüngeren Schwester, die zwar irgendwie versteht, jedoch das Ausmaß dieser Krankheit nicht begreifen kann. Dieser Roman ist ein kleines literarisches Juwel und sowohl für gedankenreife Jugendliche als auch Erwachsene geeignet, die auch vor schwieriger, allgegenwärtiger Thematik nicht die Augen verschließen möchten.

Wer in diesem Jahr das neue Trend-Genre "New Adult" für sich entdeckt hat, der sollte auf jeden Fall einen genaueren Blick auf die Addicted To You-Trilogie von Michelle Leighton werfen. Da alle drei Bände in diesem Jahr erschienen sind, bietet sich ein Geschenkpaket geradezu an – und für fast jeden New-Adult-Geschmack ist etwas dabei. Während "Atemlos" noch ganz klassisch alle Genre-Komponenten auf voller Linie erfüllt, kann der zweite Band auch auf ganz anderer Ebene überzeugen. Denn in "Schwerelos" kommt der im ersten Teil bereits angedeutete Thriller-Anteil erst richtig zum Durchbruch und verspricht dem Leser neben der knisternden Erotik auch so manchen Adrenalinschub. Das große Finale im dritten Band wird dann jedoch aus einer anderen Perspektive erzählt, die aber mindestens genauso wichtig für ein rundes Ende ist. In "Bedingungslos" finden schließlich alle Fäden zusammen, auch wenn dieser Abschluss wahrscheinlich der schwächste Band des Dreiteilers ist. Ein Lesen der kompletten Trilogie lohnt sich trotzdem in jedem Fall!


Mit diesen Tipps schließen wir unsere Geschenkempfehlungen für das Jahr 2014 schon wieder ab. Wir hoffen, dass sich unter den Titeln, die die Redaktion in diesem Jahr wirklich begeistern konnten, auch der eine oder andere lohnende Hinweis für euren Gabentisch versteckt hat und ihr an den Weihnachtsfeiertagen nicht mit leeren Händen vor euren Lieben steht. Im nächsten Jahr stehen wir euch in der Adventszeit natürlich ebenfalls wieder mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht, die perfekten literarischen Geschenke zu finden.

Bis dahin wünschen wir euch einen wunderbaren vierten Advent,
euer Literatopia-Team



Geschenktipps 2010
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Geschenktipps 2011: ~*~*~ Teil 1 ~*~*~ Teil 2 ~*~*~ Teil 3 ~*~*~ Teil 4 ~*~*~
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